ISO 9001 Beratung online buchen – 1 Stunde per MS Teams
Du hast Fragen zur ISO 9001? Ob es um die Vorbereitung auf ein Zertifizierungsaudit, konkrete Anforderungen aus der Norm oder die praktische Umsetzung im Unternehmen geht – hier bekommst Du fundierte Unterstützung.
Diese Online-Beratung richtet sich an Unternehmen, die ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 aufbauen oder verbessern möchten – praxisnah, individuell und online per Microsoft Teams.
Die Anforderungen an Qualitätsziele werden oft missverstanden – und leider gern mit gängigen Managementphilosophien vermischt. Das Ergebnis: sinnfreie Auswertungen und Berichte, die im Berufsalltag niemandem helfen.
Ein Blick in den Text der ISO 9001 kann hier Klarheit schaffen. Unter 6.2 „Qualitätsziele und Planung zu deren Erreichung“ heißt es:
Qualitätsziele sind für relevante Funktionen, Ebenen und Prozesse festzulegen, die für das QM-System benötigt werden.
Mit anderen Worten: Wenn ein Qualitätsziel nicht benötigt wird, muss man es auch nicht festlegen. Und: Nicht zu jedem Prozess muss zwingend ein Ziel definiert sein.
Allein diese Erkenntnis 💡 könnte so manchen Streit im Audit vermeiden.
Manchmal gefällt mir mein Beruf als QM-Berater nicht.
Eigentlich macht es viel Freude, Ideen zur Verbesserung und neue Wege auszuprobieren. Doch dann fragen Kunden: „Reicht das denn so fürs Audit?“ oder Zertifizierungsauditoren kommen mit Abweichungen um die Ecke, die jeder Normgrundlage entbehren.
Wenn Kunden verunsichert sind und um ihr Zertifikat bangen, kann ich das nachvollziehen und gerne nehme ich ihnen unnötige Ängste. Was mich jedoch massiv ärgert, ist, wenn Zertifizierungsauditor:innen die Anforderungen der ISO 9001 nicht kennen, verschiedene Systeme vermischen und auf wertlosen Formalien bestehen.
Von Normprofis (Zertifizierungsauditor:innen sollten Normprofis sein) erwarte ich mehr. Zum Glück gibt es auch sehr viele fähige Auditor:innen, die sich teilweise auch über jene Art Kolleg:innen ärgern, die ich in diesem Artikel skizziere.
In der Revision der ISO 9001 von 1994 gab es das Normelement „Schulung“. Mit der Revision 2000 wurde daraus das Kapitel „Qualifikation“. Seit der leichten Überarbeitung 2008 lautete die Überschrift „Kompetenz, Schulung und Bewusstsein“, was seit 2015 auf das eine Wort „Kompetenz“ reduziert wurde.
Drei Begriffe mit unterschiedlicher Bedeutung. Interessanterweise sind die Anforderungen der ISO 9001 unter diesen Überschriften weitgehend unverändert geblieben. Die letzte wesentliche Ergänzung gab es im Jahr 2000: Die Bewertung der Wirksamkeit von Qualifizierungsmaßnahmen wurde ergänzt. Eine Anmerkung aus der letzten Normrevision von 2015 zeigt, welche Maßnahmen zur Kompetenzsicherung geeignet sein können.
Was nicht gefordert wird, sind dokumentierte Informationen mit den Bezeichnungen Schulungsplan, Qualifikationsmatrix oder Wirksamkeitsbewertungsformular. Das ist logisch, da die ISO 9001 keinerlei Methoden vorgibt.
Alexander Boers bezeichnet sich als Impulsgeber für Qualitäts- und Prozessmanagement. Grund genug, um ihn zu den QM-Impulsen einzuladen.
Geplant war ein Gespräch unter Beratungskollegen zur Digitalisierung im QM-Kontext. Heraus kam ein Gespräch über Hindernisse und Lösungsideen für lebendige Managementsysteme.
Leider wurde unsere Aufnahme durch eine instabile Internetverbindung beeinträchtigt, was zu mehreren Unterbrechungen führte und die Tonqualität beeinflusste. Ich habe selten so viel Zeit in Schnitt und Tonkorrektur investiert – ich hoffe, es hat sich gelohnt und ihr könnt wertvolle Impulse aus unserem Gespräch ziehen.
Lebendige Managementsysteme profitieren von den vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung – sei es im Qualitätsmanagement, in der Qualitätssicherung oder in anderen Unternehmensbereichen. Digitale Werkzeuge können Prozesse verschlanken, die Zusammenarbeit erleichtern und wertvolle Daten für fundierte Entscheidungen liefern.
Ich biete zu folgenden Themen meine Unterstützung an:
Ein Managementsystem lebt vom Austausch – zwischen Führungskräften, Mitarbeitenden, Beauftragten und externen Partnern. Kollaborative Tools ermöglichen ortsunabhängiges Arbeiten und sorgen für eine reibungslose Kommunikation.
Mögliche Ziele einer Zusammenarbeit:
Kreativer Austausch: Mindmaps, Whiteboards oder digitale Brainstorming-Tools helfen, Ideen strukturiert zu erfassen und iterativ Lösungen zu entwickeln.
Gemeinsame Dokumentenbearbeitung: Mit SharePoint oder OneDrive können Teams in Echtzeit an Dokumenten arbeiten, Informationen teilen und das Wissen der Organisation sichern.
Ich unterstütze Organisationen bei der Auswahl und Implementierung geeigneter Tools (SharePoint, Wikis und andere Cloud-Tools) für ein effektives, digitales Managementsystem.
Digitalisierung – Gemacht für Menschen und nicht nur fürs Audit
Ein effektives Managementsystem benötigt aktuelle, strukturierte und leicht zugängliche Informationen. Digitale Lösungen helfen dabei, Dokumente, Arbeitsanweisungen und Prozesse zentral zu verwalten und gezielt zu verteilen.
Mögliche Ziele einer Zusammenarbeit:
Zentrale Dokumentenlenkung: Aufbau eines cloudbasierten Dokumenten-Management-Systems (DMS), damit stets aktuell gültige Dokumente und Informationen gefunden werden.
Multimediale Inhalte: Neben Office- und PDF-Dokumenten auch Videos, Wikis oder Datenbanken nutzen.
Automatisierte Benachrichtigungen: Änderungen an wichtigen Dokumenten oder Informationen gezielt kommunizieren, damit alle Beteiligten auf dem aktuellen Stand sind.
Datenbankinformationen: Datenbanken ermöglichen die Revisionierung, Änderungsverfolgung, Freigabe von Dokumenten und Suchkriterien über Metadaten.
Gemeinsam entwickeln wir ein Intranet(z. B. mit Microsoft SharePoint), das Ihr Managementsystem, Ihr Organisationswissen und den internen Informationsfluss optimal unterstützt.
Digitalisierung – Gemacht für Menschen und nicht nur fürs Audit
(Teil-)Automatisierung von Prozessen
Wiederkehrende Prozesse eignen sich hervorragend für eine (teilweise) Automatisierung. Das spart Zeit, reduziert Fehler und sorgt für einen effizienteren Ablauf.
Mögliche Ziele einer Zusammenarbeit:
Power Apps: Erstellung individueller Anwendungen für PC und Smartphone zur einfachen Dateneingabe und Verwaltung.
Power Automate: Automatische Workflows, ausgelöst durch Ereignisse in Microsoft 365 Anwendungen oder in festgelegten Intervallen.
Office-Anwendungen: Die Möglichkeiten von Excel, Word oder Outlook werden oftmals unterschätzt. Zahlreiche Funktionen (Pivot-Auswertungen, Serienbriefe, Autosortierung …) können viel Zeit sparen.
Ich teile mein Wissen über Automatisierung, damit mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten bleibt.
Digitalisierung – Gemacht für Menschen und nicht nur fürs Audit
Datenanalyse
Daten sind eine wertvolle Ressource für die kontinuierliche Verbesserung Ihres Managementsystems. Mit digitalen Tools können Sie Informationen strukturiert erfassen, analysieren und fundierte Entscheidungen treffen.
Mögliche Ziele einer Zusammenarbeit:
Excel zur Datenanalyse: Nutzung von Power-Query und Power-Pivot, um Datenquellen (andere Excelsheets, SharePoint-Listen, Dataverse Tabellen …) intelligent zu verknüpfen und auszuwerten.
SharePoint Abfragen: Erstellung nützlicher Datenansichten zum schnellen Überblick, wie z.B. den Status von Reklamationen, Maßnahmen, Audits oder Wartungen.
Ich vermittle den Umgang mit Datenquellen, um Transparenz zu erzeugen, sinnvolle Maßnahmen zum Umgang mit Chancen und Risiken abzuleiten und Verbesserungen zu bewerten.
Digitalisierung – Gemacht für Menschen und nicht nur fürs Audit
Generative KI
KI ist längst mehr als ein Trend. Doch viele Unternehmen setzen sie noch zurückhaltend ein. Ich zeige, wie generative KI sinnvoll genutzt werden kann – mit Blick auf Chancen und Grenzen.
Mögliche Ziele einer Zusammenarbeit:
Texte generieren: Aufzeigen der Möglichkeiten durch den Einsatz von Chat-GPT, Copilot oder DeepSeek für Texte, Berichte oder Ideenfindung.
Dokumentenanalysen: Kundenanforderungen, Standards und andere umfangreiche Texte können mit KI zusammengefasst und dialogisch hinterfragt werden.
Kreative Tools: Texterkennung (OCR), Stimmenerkennung, Bildgeneratoren, Vorlese- oder Diktierfunktionen runden das KI-Thema ab.
Ich zeige die Möglichkeiten und Herausforderungen, die der Einsatz generativer KI mit sich bringt.
Digitalisierung – Gemacht für Menschen und nicht nur fürs Audit
Managementsysteme und Digitalisierung
Im Kontext von Managementsystemen und Zertifizierung bieten digitale Lösungsansätze Wege, von altbackenen und unnützen QM-Handbüchern Abschied zu nehmen und lebendige Managementsysteme zu gestalten.
Kollaboration bietet die Chance, dass Beauftragt (QMB, Sifa, UMB …) gemeinsam mit Führungskräften und deren Mitarbeiter:innen nachhaltige Prozesse entwickeln. Über eine strukturierte Informationsverwaltung wird die Verfügbarkeit von Dokumenten und Informationen sichergestellt, die auch einer Zertifizierung nach ISO 9001 & Co. standhält. Durch die (Teil-)Automatisierung von Prozessen können wertvolle Ressourcen sinnvoller eingesetzt werden und Prozessergebnisse können über die Datenanalyse bewertet werden. Mit Hilfe generativer KI können zahlreiche Aufgaben unterstütz und beschleunigt werden.
Unterstützung von Stephan Joseph
Ich helfe Unternehmen dabei, den Mehrwert der digitalen Werkzeuge von Microsoft 365 effektiv zu nutzen. Unternehmen in meinem Einzugsgebiet betreue ich gerne direkt vor Ort. Dank MS-Teams & Co. unterstütze ich Sie auch überregional.
🤔 Warum es uns wichtig ist: Die Forderungen der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) zur Zertifizierung von Managementsystemen (z.B. ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001) führen zunehmend zu einem erheblichen Mehraufwand 📄🗑️, nicht nur für die Zertifizierungsstellen, sondern auch für zertifizierte Unternehmen in der Vorbereitung auf Zertifizierungsaudits.
Insbesondere in Deutschland drohen hierdurch Wettbewerbsnachteile durch Zeitaufwand ⏱️ und steigenden Kosten 💶 gegenüber ausländischen Anbietern.
Es könnte so einfach sein. Aber beim Thema Klimawandel liegen Normanforderung und Auditerfahrungen teilweise weit auseinander. In einem Artikel vom 29.04.2024 HLS – High-Level-Structure (Annex SL 02/2024) hatte ich bereits die Anforderungen erläutert, und in derPodcast-Episode Nr. 77der QM-Impulse spreche ich mit dem erfahrenen QMB und Zertifizierungsauditor Jan Jörgensmann über die Ergänzungen.
In diesem Beitrag liegt der Fokus auf den erlebten Folgewirkungen in Zertifizierungsaudits. Da klafft nämlich eine große Lücke zwischen Normanforderung und Auditerfahrung.