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Qualitätsmanagement QM vs. Qualitätssicherung QS

QM vs. QS

Qualitätsmanagement vs. Qualitätssicherung

Ich gebe zu, das versus ist ein Eyecatcher. Es geht nicht um ein Gegeneinander oder die Frage, was wichtiger sei. Gleichzeitig hört man nicht selten Aussagen wie: „Ich arbeite NUR in der Qualitätssicherung“, als sei das etwas Minderwertiges. In größeren Unternehmen kann es zu  Diskussionen der Zuständigkeiten kommen. Sollte z.B. die QS der Produktionsleitung unterstellt sein?

Grund genug, um einmal genauer hinzuschauen.

Letztendlich geht es um Aufgaben, die zur Kundenzufriedenheit und dem nachhaltigen Unternehmenserfolg beitragen sollen. Da kann ein defektes Prüfmittel ähnliche Auswirkungen haben, wie die Nichtbeachtung erkannter Risiken.

Definition QM und QS
Qualitätsmanagement QM vs. Qualitätssicherung QS

Nur Sinnvolles wird von Herzen unterstützt

Alles innerhalb von QM-Systemem, was keinen praktischen Nutzen hat, sollte infrage gestellt werden.

Nur Sinnvolles wird von Herzen unterstützt

In den sozialen Netzen und in Fachartikeln geht der Ruf nach Sinnhaftigkeit auch nicht an QM-Systemen vorbei. Beiträge wie „QM neu denken“ oder „QM-Systeme Mitarbeiter:innen mit sinnvollem Nutzen“ unterstreichen das.

Wenn sich lediglich Auditor:innen für das QM-System interessieren, dann steht die Sinnfrage außer Frage.

Mögliche Ursachen für den Unsinn

Wirft man einen Blick auf die Ursachen für sinnbefreite Managementsysteme, ergeben sich sofort durch Umkehrung positive Ansätze zur Verbesserung:

Fokus auf den Zertifikatserhalt: Würde man eine ehrliche Antwort auf die Frage: „Warum führen Sie ein QM-System nach ISO 9001“ erhalten, dann würde diese lauten: „Unsere Kunden fordern das Zertifikat.“ Das ist nicht schlecht oder falsch. Nur wenn man Zeit, personelle Ressourcen und Geld in ein ISO 9001 Projekt steckt, dann sollte diese Investition nicht in einer verdammt teuren Urkunde enden.

Zu Gast bei Bernd Geropp

Stephan Joseph und Bernd Geropp bei der Podcast Aufnahme

Zu Gast bei Bernd Geropp

Führung auf den Punkt gebracht“ verspricht und hält der Podcast von Bernd Geropp aus Aachen.

In der Folge 301 hat Bernd mich zum Thema „Sinn und Unsinn von QM-Systemen“ interviewt.

Du kannst Dir die Folge hier anhören:

Link zur Episode auf der Website von Bernd Geropp:
www.mehr-fuehren.de/sinn-und-unsinn-qm-systeme

Natürlich findest Du den Podcast auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Suche einfach nach „Bernd Geropp“ oder „Führung auf den Punkt gebracht“.

Qualitätsmanagement früher und heute

QM Früher und Heute

Leider findet man auch in heutigen Qualitätsmanagementsystemen immer noch viel von früher.

Dieser Beitrag kann Dir helfen, Dein QM-System einzustufen. Zudem entdeckst Du eventuell Ideen, um mit Deinem QM-System die nächste Evolutionsstufe zu erreichen.

Warum ISO 9001 Zertifizierung?

Der wahrscheinlichste Grund für die Zertifizierung nach ISO 9001 ist der Marktzugang. In den meisten Fällen fordern Hauptkunden Zertifikate. In zahlreichen Branchen gilt eine Zertifizierung als Eintrittskarte. Im B2C könnte das Zertifikat zur Stärkung des Vertrauens beitragen.

Da Unternehmen Kunden zufriedenstellen wollen, tun sie, was erforderlich erscheint, um ein QM-Zertifikat zu erhalten. Kein Wunder, dass die erfolgreiche Zertifizierung im Fokus zahlreicher QM-Projekte steht.

Prozessmanager:in – ISO 9001 für Führungskräfte

Titelbild zum Beitrag Prozessmanager – ISO 9001 für Führungskräfte

Das Webinar „Prozessmanager:in – ISO 9001 für Führungskräfte“ richtet sich an alle Mitarbeiter:innen in Führungspositionen, die im Kontext von Qualitätsmanagementsystemen Prozesse verantworten (Prozessverantwortliche, Prozesseigner …).

In einem zweistündigen Video werden typische Fragen zur ISO 9001 und Zertifizierung beantwortet. Der Webinar-Schwerpunkt liegt auf dem prozessorientierten Ansatz und damit verbundenen Führungsaufgaben.

Vorschau zum Video

Das folgende Video enthält die ersten Minuten des Webinars:

Alles „systemisch“ oder was?

Management in komplexen Systemen

Dem systemischen Anteil von QM-Systemen wird oft wenig Beachtung geschenkt. Dabei bildet das Verständnis von Systemen und Komplexität die Grundlagen von Managementsystemen.

Im hörenswerten Podcast > Mehr „Ach so!“ als ISO < von Susanne Petersen werde ich zu diesem Thema interviewt.

Wir reden über Systeme, Elemente, Wechselwirkungen, Komplexität, PDCA und ISO 9001. Damit wir nicht in die Theorie abdriften, erklären wir die Zusammenhänge immer wieder an praktischen Beispielen.

Susanne ist es hervorragend gelungen, den roten Faden zu wahren 🙏.

Neugierig geworden? Hör doch einfach mal rein:

ChatGPT über die Zukunft im Qualitätsmanagement

ChatGPT über die Zukunft im Qualitätsmanagement

Den folgenden Artikel hat die künstliche Intelligenz ChatGPT verfasst:

Zukunft im Qualitätsmanagement

Die Zukunft im Qualitätsmanagement sieht voraussichtlich sehr technologiegetrieben aus. Mit der zunehmenden Digitalisierung werden Automatisierung und Datenanalyse immer wichtigere Bestandteile von Qualitätsmanagement-Systemen.

Ein Beispiel dafür ist das sogenannte „Predictive Maintenance“. Hierbei werden mithilfe von Sensoren und maschinellen Lernverfahren vorhergesagt, wann eine Maschine ausfallen könnte. Auf diese Weise können Unternehmen proaktiv Wartungsarbeiten durchführen und Ausfälle vermeiden, was zu einer verbesserten Qualität und Effizienz beitragen kann.

Komplexität managen

Komplexität, Leitbild, Haltung und Kommunikation

Beispiel für Komplexität

Komplexität erkennst Du daran, dass Du Ergebnisse einer Aktion nicht vorhersagen kannst.

Die Lagerverantwortliche Heike sagt zum Lagermitarbeiter Werner: „Räume bitte das Paletten-Lager auf.“

Werner setzt sich auf den Stapler und fährt los. Tatsächlich weiß Heike jetzt nicht, wie lange Werner dafür brauchen wird und erst recht nicht, wie das Paletten-Lager nach dem Aufräumen aussehen wird. Was kann da schon schiefgehen?

Hier ein paar Ideen:

  • Nichtbeachtung der Stapelhöhe
  • Zustellung der Gehwege
  • Defekte Paletten nicht aussortiert
  • Falscher Ort
  • Unzureichende Kippsicherheit
  • Schlechte Erreichbarkeit mit den Gabeln des Staplers / der Ameise
  • Kein Platz zum Rangieren

Die Arbeitsanweisung

Erstellt, geändert, geprüft und freigegeben

Tatsächlich sind Arbeitsanweisungen eine sinnvolle Sache. Ich erstelle sogar Arbeitsanweisungen für mich selbst, obwohl ich nur ein Ein-Personen-Betrieb bin. Für Dinge, die ich nur selten durchführe, notiere ich mir hilfreiche Anleitungen in Microsoft OneNote. Das spart eine Menge Zeit.

Die ISO 9001 gibt kein Medium oder Format vor. Daher sollten hilfreiche Arbeitsanweisungen in einer Form bereitgestellt werden, die von den Mitarbeiter*innen schnell gefunden und genutzt werden kann. Das können auch etwa Videos sein (Screenrecording, Handyaufnahmen, …).

Aber warum haben Arbeitsanweisungen oftmals einen schlechten Ruf?

Mögliche Gründe:

  • Abschreckend formeller Aufbau
  • Fachausdrücke statt Jargon der Mitarbeiter*innen
  • Veraltete Inhalte / Feedback wird nicht eingearbeitet
  • Schlechte Zugänglichkeit / Auffindbarkeit
  • Formelle Abfrage in Audits
  • Unrealistische Inhalte

Das Gute ist, dass man an diesen Aspekten arbeiten kann. Auch hier schränkt uns die ISO 9001 nicht ein. Es sollte nur sichergestellt sein, dass Mitarbeiter*innen stets mit den korrekten Dokumenten arbeiten.

5 Tipps zur wirksamen Umsetzung von Maßnahmen

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Kommt Dir die folgende Geschichte zum Thema „Maßnahmen“ bekannt vor?

Im Rahmen eines internen Audits wird ein latent vorhandenes Problem offensichtlich. Die Gesprächspartner*innen liefern bereits im Audit erste Lösungsansätze, jedoch lässt sich noch keine konkrete Maßnahme ableiten.

Es folgt ein Workshop mit Entscheidungsträger*innen und mit am Prozess beteiligten Mitarbeitenden. Schlussendlich erwächst eine konkrete Verbesserungsmaßnahme, die selbstverständlich inklusive Zieltermin in einer Exceltabelle festgehalten wird. In der Spalte „Verantwortung“ wird zudem die für den Prozess verantwortliche Person eingetragen.

Fortan ruht die Maßnahme auf dem Friedhof der guten Verbesserungsideen.

Klingt das dämlich? Tatsächlich werden sich viele Unternehmen in diesem Beispiel wiederfinden.

Was kann getan werden, damit die wertvollen Schätze nicht in der Versenkung verschwinden und in Vergessenheit geraten?

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