Unternehmenskultur

Faszination Feuerwehr – Einblicke und Herausforderungen

87 Robert Menke Website - Faszination Feuerwehr – Einblicke und Herausforderungen

Faszination Feuerwehr – Einblicke und Herausforderungen

🎙️ QM-Impulse – Der QM-Podcast
👉 Episode 87 mit Robert Menke

Robert Menke ist Gemeindebrandmeister und arbeitet hauptberuflich als Head QHSE bei Rosenxt. Wir hatten die Idee zu reflektieren, was Feuerwehr von QM und QM von Feuerwehr lernen kann. Hierzu werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der freiwilligen Feuerwehr.

Wir sprechen über die persönliche Motivation der Feuerwehrleute, über die Herausforderungen im Managementsystem der Feuerwehr, bis zu Themen wie Kameradschaft, Hierarchien und psychosoziale Unterstützung. Außerdem geht es um die Auswirkungen von Fachkräftemangel und die Bedeutung von Ausbildung und fehlenden Standards bei der Beschaffung.

Das Gespräch zeigt, wie essenziell Kompetenz und Teamarbeit für den Erfolg der Feuerwehr – und für unsere Gesellschaft – sind. Mir hat es offenbart, wie dankbar wir den über 90.000 Frauen und Männern der freiwilligen Feuerwehr sein sollten.

Faire Audits und gutes Unternehmertum mit Daisy Bahn

80 Daisy Bahn Blog - Faire Audits und gutes Unternehmertum mit Daisy Bahn

Faire Audits und gutes Unternehmertum

🎙️ Episode 80 der QM-Impulse mit Daisy Bahn

Daisy Bahn ist Zertifizierungsauditorin und Beraterin für Managementsysteme.

In dieser QM-Podcast Episode verraten Daisy und ich, wie QM-Systeme sinnvoll eingeführt werden können und nicht zum Schattensystem verkommen. Welche Rolle nehmen dabei Führungskräfte ein und was sind ihre Aufgaben im QM-Kontext? Machen Führungskräfte oft QM, ohne es zu wissen?

Wir teilen Geschichten über unangenehme Auditsituationen, unfaire Praktiken, Angst vor Abweichungen und die Folgen des Silo-Denkens. Auch motivierende Aspekte des Qualitätsmanagements kommen nicht zu kurz: Was hat ISO 9001 mit dem Streben nach gutem Unternehmertum zu tun?

Viel Spaß beim Hören

Unternehmenskultur mit Johannes Woithon

Unternehmenskultur mit Johannes Woithon

In der QM-Podcast-Episode Nr. 57 spreche ich mit Johannes Woithon über Unternehmenskultur und den Zusammenhang mit QM-Systemen.

Johannes ist Berater und Geschäftsführer der orgavision GmbH, welche Software für (Qualitäts-) Managementsysteme entwickelt. Alles über die orgavision GmbH findest Du auf deren Website: www.orgavision.com

Jetzt erstmal viel Spaß beim Hören:

Muss denn immer alles besser werden?

Muss denn immer alles besser werden? KVP ISO 9001:2015

Muss denn immer alles besser werden? Ja, leider!

In der Playlist meiner Tochter darf der Song „Besser werden“ von Yvonne Catterfeld nicht fehlen. Im Refrain fragt die Sängerin: „Muss denn wirklich alles besser werden um gut genug zu sein? Weiter, schneller, höher, damit es endlich reicht?“ Auch wenn Frau Catterfeld eine Liebesbeziehung besingt, denke ich bei diesen Textzeilen an Unternehmen und deren Zwang, immer wieder besser werden zu müssen.

Externe oder interne Rahmenbedingungen und Anforderungen interessierter Parteien (Kontext der Organisation) sind selten statisch. Viele Veränderungen können sich negativ auf Unternehmen auswirken. Die Themen reichen von rechtlichen Änderungen, über steigende Kosten bis hin zum Kampf um gute Mitarbeiter.

Wenn Unternehmen sich in guten Phasen auf ihren Erfolgen ausruhen und nicht weiter nach Verbesserungen suchen, dann kann sich das rächen. Wenn man zu spät reagiert, erschweren eventuell folgende Aspekte die Umsetzung erforderlicher Veränderungen:

Trockener Mist? Keineswegs!

Ist ISO 9001 nur trockener Mist?

ISO 9001 mit Begeisterung

Wenn ich mich im Privatleben als Berater und Trainer für Qualitätsmanagement oute, ernte ich selten Begeisterung. Typische Reaktionen sind: „ISO 9000? Den Mist machen wir bei uns auch, glaube ich“ oder „das ist aber ein trockenes Thema“. Ich möchte deshalb ein wenig für (Qualitäts-) Managementsysteme nach ISO 9001 zu werben.

In jeder Organisation (zertifiziert oder nicht) gibt es Regeln, die das Management aufstellt. Hinzu kommen Absprachen (weitere Regeln), über die sich Kolleginnen und Kollegen verständigen. Diese Regeln können dokumentiert sein (zum Beispiel durch Aushänge und Rundmails) oder nicht. Um die nicht dokumentierten Regeln ranken sich oft Mythen: „Das müssen wir so machen, denn ein Mitarbeiter wurde fristlos entlassen, als der alte Inhaber es mal anders gesehen hatte.“

Durch Regeln wird versucht, das System einer Organisation zu beherrschen. In einem System wollen Personen oder Abteilungen ein gemeinsames Ziel erreichen. Durch Wechselwirkungen im System (Schnittstellen, unterschiedliche Meinungen, Anzahl der Entscheidungen, Abhängigkeiten, Missverständnisse, …) entstehen Reibungsverluste und gegebenenfalls Qualitätsprobleme.

Ich bin Prozesseigner … und nun?

Das Bild zeigt einen Steuermann mit Schildkröte (Turtle)

Ist-Situation in Unternehmen

Fast jede Organisation die ISO 9001 zertifiziert ist, hat im Handbuch Ablaufdiagramme (Flowcharts, Verfahrensanweisungen, Prozessbeschreibungen), die durch einen Prozesseigner (Prozessverantwortlichen, Führungskräfte) einst freigegeben wurden.

In den meisten Fällen ist es so, dass sich die Prozesseigner nach der Freigabe wieder ihrem Tagesgeschäft widmen.

Erst kurz vor dem nächsten externen Audit kommt der Appell von QM-Beauftragten, die visualisierten Darstellungen im Handbuch zu prüfen. Mehr oder weniger aufwändig werden die Prozessbeschreibungen mit der Realität abgeglichen und angepasst. Ein echter Nutzen ist oftmals nicht erkennbar. Eher könnten zynische Gedanken nach dem Motto „Ach so hatten wir uns das mal gedacht“ aufkommen.

Die Visualisierung von Arbeitsabläufen kann im Rahmen von Prozessanalysen wertvolle Erkenntnisse offenbaren. Von der ISO 9001 werden Darstellungen von Arbeitsabläufen jedoch nicht gefordert. Das ist für viele Personen im QM-Kontext überraschend, leider auch für mache QM-Beauftragte, Berater*innen und Auditor*innen, eine Überraschung. Da kann ich nur sagen: „Es hilft, die Norm zu kennen.“

Aufgaben für Prozesseigner

Wenn es nicht um die Aktualisierung von Verfahrensanweisungen geht, steht eine wichtige Frage im Raum:

Was sind die Aufgaben von Prozesseignern?

In der ISO 9000 Familie finden wir nur indirekt eine Antwort. Im Abschnitt 4.4 „Qualitätsmanagementsystem und seine Prozesse“ finden wir Anforderungen an Prozesse, die sich in Führungsaufgaben übersetzen lassen:

Wie möchten Sie motiviert werden?

Wie möchten Sie motiviert werden?
motiviert, Motivation
Wie möchten Sie motiviert werden?

Stellen Sie sich vor, Ihr/e Chef:in motiviert Sie, indem er/sie Ihnen Folgendes anbietet: „Da ich Ihnen nicht glaube, dass Sie 100 % Leistung erbringen, behalte ich 20 % Ihres Einkommens. Nur wenn Ihr Arbeitsergebnis meine Erwartungen erfüllt, erhalten Sie Ihr volles Gehalt. Sollten Sie meine Erwartungen übertreffen, können Sie sogar mehr als 100 % erhalten.“

Klingt das für Sie reizvoll?

Mit solchen Lohnmodellen, lediglich schöner formuliert und verpackt, versuchen viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden zu steuern und zu motivieren.

Leider werden hierbei viele Aspekte ausgeblendet.

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