Zertifizierung

Die Kategorie Zertifizierung enthält Beiträge über Erfahrungen aus Zertifizierungsaudits und Hintergrundinformationen zu den Gremien (ISO, IAF, DAkkS).

Die Kategorie Zertifizierung enthält Beiträge über Erfahrungen aus Zertifizierungsaudits und Hintergrundinformationen zu den Gremien (ISO, IAF, DAkkS).

Zertifizierungsaudits trotzt Corona

Alles Relevante über Zertifizierungsaudits trotzt Corona hören Sie in der folgenden Podcast-Episode.

Auch wenn Zertifizierungsaudits trotzt Corona aktuell sicherlich nicht das dringlichste Thema in Unternehmen sein wird, machen sich die DAkkS und die Zertifizierungsstellen Gedanken über mögliche Vorgehensweisen. In dieser Episode geht es um aktuelle Möglichkeiten bei Audits zu Managementsystemen, wie z.B. ISO 9001.

Hier gibt es eine aktuelle Stellungnahme der DAkkS:

Maßnahmenpaket der DAkkS

Alles Relevante über Zertifizierungsaudits trotzt Corona hören Sie in der folgenden Podcast-Episode.
Viel Spaß beim Hören.


Wenn die DAkkS zweimal klingelt

Aktuelle Trends der DAkkS

DAkkS klingt wie ein kleines Tier, gemeint ist jedoch die Deutsche Akkreditierungsstelle. Sie ist für eine Zulassung von Zertifizierungsstellen in Deutschland verantwortlich.

Aktuell können deutsche Unternehmen auf 136 Zertifizierungsgesellschaften für die Zertifizierung nach ISO 9001 zurückgreifen.

Die Zertifizierungsstellen werden jährlich von der DAkkS geprüft. Im Jahr 2019 wurden hierbei insbesondere zwei Themen moniert:

  1. In Zertifizierungsaudits gäbe es zu wenige Abweichungen.
  2. Bei Matrix- und Verbundzertifizierungen gäbe es unzulässige Konstrukte.

In dieser QM-Blog-Podcast Episode erfahren Sie, was damit gemeint ist und ob Sie als ISO 9001 zertifizierte Organisation davon betroffen sind.

Interview mit Michael Rath

Interview mit Michael Rath

Michael Rath ist seit vielen Jahren Zertifizierungsauditor für Managementsysteme nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001. Zudem bildet er als IRCA-Trainer Zertifizierungsauditoren aus. Im heutigen Interview berichtet er über typische Potenziale, die er oftmals in seinen Zertifizierungsaudits feststellt. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön für dieses kurzweilige Interview.

Ich hoffe das Zuhören macht so viel Spaß, wie das Interview an sich.

Fazit zur Revision ISO 9001:2015

Risiken und Chancen in der ISO 9001:2015

Von Missverständnissen und Verbesserungen

Bis September 2018 laufen die letzten Umstellungsaudits zur Revision ISO 9001:2015. Das ist ein guter Zeitpunkt, um ein Fazit zur Revisionierung zu ziehen.

Struktur:
Wie viele andere Managementsystemnormen, wurde auch die ISO 9001 vom technischen Komitee TS 176 in die HLS High Level Structure) überführt. Das führte zu veränderten Begriffen und viele Anforderungen sind in andere Abschnitte der Norm gewandert. Endlich findet man die Themen „Dokumentation“ und „Messmittel“ im Abschnitt „Unterstützung“. Auch die „Managementbewertung“ ist jetzt im Abschnitt „Bewertung der Leistung“ besser aufgehoben. Insgesamt ist der Aufbau schlüssiger als in den bisherigen Versionen. Da Organisationen die Struktur ihres Managementsystems freigestellt ist, hat diese Veränderung keine Auswirkungen auf vorhandene Managementsysteme. Gleichzeitig schadet es nicht, die vorhandene Struktur infrage zu stellen. Finden Ihre Mitarbeiter, wonach Sie suchen?

Wieso ISO? – Mein Buch ist fertig

Wieso ISO

Über Sinn und Unsinn bei Zertifizierungen nach ISO 9001 und co.

Ich freue mich, dass ich mein Buch noch in diesem Jahr fertigstellen konnte. Ab sofort kann es bei Amazon.de für 15,90 € erworben werden.

Was erwartet die Leserinnen und Leser?

„Wieso ISO?“ ist keine weitere Anleitung zur Einführung eines QM-Systems auf Basis der ISO 9001:2015. Vielmehr wird reflektiert, warum in vielen Organisationen das Qualitätsmanagement einen schweren Stand hat und selbstverständlich enthält es zahlreiche Anregung zur Verbesserung der Wirksamkeit von Managementsystemen.

Viele Beispiele runden das Leseerlebnis ab. Negativbeispiele sollen die Unsinnigkeit vor Augen führen und Positivbeispiele sollen Anregungen zur Verbesserung geben. Zudem habe ich mich bemüht, einen lockeren Sprachstil zu verwenden (Lesbarkeit und Spaß stehen über dem wissenschaftlichen Anspruch).

Buchrückentext

Jahr für Jahr finden in Deutschland pro Arbeitstag über 200 Zertifizierungsaudits statt. Im Vorfeld wird in den Unternehmen aufgeräumt. Dokumente werden hektisch auf Vordermann gebracht. Am Tag des Audits herrscht Unsicherheit. Bloß nichts Falsches sagen oder zeigen. Am letzten Audittag lauscht die Führungsriege gebannt dem Abschlussgespräch. Endlich fällt der entscheidende Satz: „Wir werden die Zertifikatserteilung empfehlen.“

Hurra, es ist geschafft! Wieder ein Jahr Ruhe vor der ISO 9001.

Viele seltsame Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass Unternehmen, deren Berater und Auditoren das Ziel von QM aus den Augen verloren haben. Aufklärung hilft dabei, sinnvolle von unsinnigen Aktivitäten zu unterscheiden. Hierzu werden folgende Themen reflektiert:

Was nicht dokumentiert ist …

Dokumentation - Was nicht dokumentiert ist …

… kann dennoch auditiert werden.

Im Namen der ISO 9001 wurde seit Anfang der 90er Jahre viel Papier vernichtet bzw. Datenmüll generiert. Dafür gibt es mehrere Ursachen:

  • Berater*innen haben ihren Kunden Musterhandbücher verkauft und glaubten damit ein Managementsystem etabliert zu haben.
  • Die Norm wurde falsch gelesen: Wenn nach ISO 9001 etwas festzulegen oder zu bestimmen ist, dann muss das nicht zwangsläufig in dokumentierter Form erfolgen.
  • Einige Zertifizierungsauditor*innen behaupten, dass sie nur etwas auditieren können, was auch dokumentiert sei.

In Gesprächen mit Mitarbeiter*innen bei meinen Kunden höre ich immer wieder, dass Dinge teilweise nur dokumentiert werden, weil ein Berater oder Zertifizierungsauditor das so verlangt hat. Ich rege mich insbesondere dann auf, wenn es dafür an jeglicher Grundlage fehlt.

Angeblich auf Grundlage der Normrevision ISO 9001:2015 wird von einigen Zertifizierungsauditoren verlangt, dass z.B. ein Risikoprozess zu beschreiben sei oder dass eine Liste der interessierten Parteien zu erstellen sei. Beides ist NICHT von der ISO 9001:2015 gefordert!

Neue Normanforderungen

Neue Normanforderungen

Vom aberwitzigen Verhalten der Beteiligten

Kaum ein Seminaranbieter verpasst aktuell Seminare zu den Themen „Risikomanagement“ oder „Wissensmanagement“ anzubieten. Auf Grund der Revision ISO 9001:2015 sind das echte Verkaufsschlager.

Auch Berater und Auditorem machen ihr Kunden mit Aussagen verrückt, welche den Passus „… Umstellung auf die neue ISO …“ enthalten.

Ich möchte Sie einladen, einen Moment innezuhalten und den folgenden Überlegungen zu neuen Normanforderungen zu folgen:

Risikobasierter Ansatz im Zertifizierungsaudit

Risikobasiertes Denken vs Risikomanagement

Missverständnisse in Auditsituationen gibt es nicht nur zum Thema „risikobasierter Ansatz“.

So ist zum Beispiel die Frage: „Welchen Revisionsstand hat Ihr Organigramm?“ von Zertifizierungsauditoren keine Seltenheit. Wenn ein Unternehmen ein Organigramm hat, dann zeigt man diese gerne im Audit und Zertifizierungsauditor*innen machen sich eine Notiz.

Kritischer wird es, wenn Unternehmen kein Organigramm haben und Zertifizierungsauditor*innen dennoch danach verlangen. Das entbehrt jeder Grundlage! Die ISO 9001 fordert keine Darstellung der Aufbauorganisation.

Gemäß ISO 9001 müssen die Verantwortlichkeiten und Befugnisse für relevante Rollen festgelegt und gelebt werden. Hierzu benötigt man nicht zwangsläufig ein Organigramm.

GAP Analyse ISO 9001:2015

Personalentwicklung

Ich freue mich, dass mein Beitrag vom TÜV Rheinland zur GAP Analyse kommentiert wurde.

Hier finden Sie nun:

  • Meinen Ursprungsbeitrag
  • Die Gegendarstellung vom TÜV Rheinland
  • Meine Meinung dazu

Mein Ursprungsbeitrag zur GAP Analyse

Ich habe mal gelernt, dass Zertifizierungsgesellschaften nicht Ihre Kunden beraten dürfen und dass Berater Ihre Kunden nicht zertifizieren dürfen.

Nun bietet der TÜV Rheinland auf seiner Website eine GAP Analyse an: „In Form eines Audits beleuchtet ein TÜV Rheinland Experte Ihr Unternehmen. Auf Basis von Fragen aus verschiedenen Handlungsfeldern wird ein erster Eindruck darüber gewonnen, inwieweit Ihr Managementsystem die grundlegenden Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2015 erfüllt. Die Ergebnisse der GAP-Analyse teilt Ihnen unser Experte in einem Abschlussgespräch mit.“

Wenn das mal keine Beratungsleistung darstellt. Das ist mehr, als ein Voraudit!

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