Managementsystem

Formalismus im QM-System (mit Jan Jörgensmann)

Podcast Coverbild - Episode 51 zu Formalismus in QM-Systemen

Der erfahrene QMB, Auditor und „ISO-Nerd“ Jan Jörgensmann ist inzwischen eine feste Größe im QM-Podcast und wird dies auch zu meiner Freude bleiben.

Diesmal tauschen wir uns über sinnvollen und hirnbefreiten Formalismus aus.

Viel Spaß mit der Episode 51 wünschen Dir
Jan Jörgensmann #isonerd und Stephan Joseph #isoman

Den QM-Podcast findest Du auf allen gängigen Plattformen (iTunes, Spotify, …) und in Deiner Podcast-App.

Komplexe Aufgaben im QM-Kontext

Komplexe und komplizierte Aufgaben

Ein Beispiel aus dem Vertrieb

Der Prozess zum Vertrieb wurde aufwändig beschrieben. Die Vertriebsleitung, ausgewählte Mitarbeitende aus dem Innen- und Außendienst sowie die QM-Beauftragte haben es nach zwei Workshops geschafft, die Arbeitsabläufe zu visualisieren. Hierbei wurde festgestellt, dass die grundlegenden Anforderungen der ISO 9001 (Ermittlung von Anforderungen, Machbarkeitsbewertung, Kundenzufriedenheit, …) nachvollziehbar umgesetzt werden.

Gleichzeitig gab es in den Workshops immer wieder Diskussionen zu einzelnen Themen, bei denen sich die Workshopteilnehmenden grundsätzlich einig waren, dass diese in der Praxis besser umgesetzt werden sollten:

  • Man müsse die Kundendatenbank endlich mal aktualisieren.
  • Die Monatsmeetings, die zwischenzeitlich hilfreich waren, jedoch leider im Tagesgeschäft untergegangen sind, sollten mal wiederbelebt werden.
  • Der von der Produktion geforderte Forecast würde zwar geliefert, aber jeder weiß, dass dieser einer vernebelten Glaskugel gleicht.
  • Und es sind immer wieder dieselben Kolleginnen und Kollegen, die ihre Besuchsberichte nicht pflegen.
  • … und noch einige Themen mehr.

Mit ein wenig Glück könnte das ISO 9001 Projekt dazu beitragen, dass ein oder zwei dieser identifizierten Themen einen Umsetzungsimpuls erhalten. Die interessante Frage ist jedoch:

Schluss mit dem Kauderwelsch

38 Florian Frankl - Schluss mit dem Kauderwelsch

In der 38. Episode des QM-Podcasts unterhalte ich mich im August 2021 mit dem Q-Enthusiasten und Kollegen Florian Frankl. Wir reden über missverstandene Formulierungen im Text der ISO 9001:2015.

Traurige Nachrichten zum Jahresende

Leider ist Florian im Dezember 2021 verstorben.
Die Welt hat einen kompetenten QM-Experten
und äußerst sympathischen Menschen verloren.

In Gedanken bei Dir und Deinen Angehörigen

Die 3 häufigsten Fehler in QM-Systemen

Webinar auf Abruf zu den 3 häufigsten Fehlern im Qualitätsmanagement

Kostenloses Webinar auf Abruf

In diesem Webinar lernst Du die 3 häufigsten Fehler in QM-Systemen kennen. Wenn Du bzw. Dein Unternehmen z. B. nach ISO 9001 zertifiziert ist, kommen Dir eventuell einige Aspekte bekannt vor 😉.

Dieses Webinar kann direkt nach der Registrierung über die Website der Lev-Akademie gestartet werden (7/24 auf Abruf). Deine Registrierungsdaten werden NICHT für Werbezwecke genutzt! Du hast Die Wahl, meinen Newsletter zu abonnieren.

Viel Spaß mit diesem knapp 30-minütigen Webinar.

Mehr als nur 3 Fehler in QM-Systemen

Du erfährst kostenlos und unverbindlich, was gelebte QM-Systeme verhindert. Selbstverständlich werden auch Möglichkeiten zur Verbesserung aufgezeigt. Die Inhalte lassen sich nicht nur auf die ISO 9001 anwenden.

Was ist ein Qualitätsmanagementsystem?

Was ist ein QM-System?

Gute Frage, was ist ein Qualitätsmanagementsystem? Nicht selten habe ich den Eindruck, dass einige zertifizierte Unternehmen, deren Kunden und auch manche Zertifizierungsgesellschaften vergessen haben, worum es bei einem Qualitätsmanagementsystem geht.

Sowohl auf Beratungsseite, als auch bei Kunden- und Zertifizierungsaudits erlebe ich Dinge, die definitiv nichts mit der Qualität der Organisation, deren Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu tun haben.

Daher fange ich in dieser Episode der QM-Podcast ganz vorne an. Mit einfachen Worten versuche ichdie Frage „Was ist ein Qualitätsmanagementsystem“ zu beantworten.

Viel Spaß beim Hören.

Interview mit Michael Rath

Interview mit Michael Rath

Michael Rath ist seit vielen Jahren Zertifizierungsauditor für Managementsysteme nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001. Zudem bildet er als IRCA-Trainer Zertifizierungsauditoren aus. Im heutigen Interview berichtet er über typische Potenziale, die er oftmals in seinen Zertifizierungsaudits feststellt. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön für dieses kurzweilige Interview.

Ich hoffe das Zuhören macht so viel Spaß, wie das Interview an sich.

Was nicht dokumentiert ist …

Dokumentation - Was nicht dokumentiert ist …

… kann dennoch auditiert werden.

Im Namen der ISO 9001 wurde seit Anfang der 90er Jahre viel Papier vernichtet bzw. Datenmüll generiert. Dafür gibt es mehrere Ursachen:

  • Berater*innen haben ihren Kunden Musterhandbücher verkauft und glaubten damit ein Managementsystem etabliert zu haben.
  • Die Norm wurde falsch gelesen: Wenn nach ISO 9001 etwas festzulegen oder zu bestimmen ist, dann muss das nicht zwangsläufig in dokumentierter Form erfolgen.
  • Einige Zertifizierungsauditor*innen behaupten, dass sie nur etwas auditieren können, was auch dokumentiert sei.

In Gesprächen mit Mitarbeiter*innen bei meinen Kunden höre ich immer wieder, dass Dinge teilweise nur dokumentiert werden, weil ein Berater oder Zertifizierungsauditor das so verlangt hat. Ich rege mich insbesondere dann auf, wenn es dafür an jeglicher Grundlage fehlt.

Angeblich auf Grundlage der Normrevision ISO 9001:2015 wird von einigen Zertifizierungsauditoren verlangt, dass z.B. ein Risikoprozess zu beschreiben sei oder dass eine Liste der interessierten Parteien zu erstellen sei. Beides ist NICHT von der ISO 9001:2015 gefordert!

Nachdenken statt nachfragen

Kundenzufriedenheit ermitteln

Unternehmen brauchen angemessene Methoden, um die Kundenzufriedenheit zu erfassen. Das fordert auch die ISO 9001. Fragenbögen können hierbei nerven oder sogar kontraproduktiv wirken. Zum Glück gibt es andere und bessere Möglichkeiten über die man nachdenken kann.

Das Gegenteil von gut ist nicht schlecht, sondern gut gemeint.“ Diese Aussage von Garfield trifft erstaunlich oft ins Schwarze. Es ist gut gemeint, wenn ein Unternehmen sich für die Zufriedenheit seiner Kunden interessiert. Gleichzeitig kann die Art und Weise, wie die Zufriedenheit ermittelt wird, die Kundenzufriedenheit reduzieren.

Hierzu zählen Fragenbögen mit oder ohne Smileys. Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, wie viele Fragebögen von einem Kunden auszufüllen sind, wenn alle Lieferanten jährlich einen solchen verschicken? Anders gefragt: Würden Sie sich freuen, wenn alle Lieferanten Ihnen Fragebögen zusenden würden?

Neue Normanforderungen

Neue Normanforderungen

Vom aberwitzigen Verhalten der Beteiligten

Kaum ein Seminaranbieter verpasst aktuell Seminare zu den Themen „Risikomanagement“ oder „Wissensmanagement“ anzubieten. Auf Grund der Revision ISO 9001:2015 sind das echte Verkaufsschlager.

Auch Berater und Auditorem machen ihr Kunden mit Aussagen verrückt, welche den Passus „… Umstellung auf die neue ISO …“ enthalten.

Ich möchte Sie einladen, einen Moment innezuhalten und den folgenden Überlegungen zu neuen Normanforderungen zu folgen:

Risikobasierter Ansatz im Zertifizierungsaudit

Risikobasiertes Denken vs Risikomanagement

Missverständnisse in Auditsituationen gibt es nicht nur zum Thema „risikobasierter Ansatz“.

So ist zum Beispiel die Frage: „Welchen Revisionsstand hat Ihr Organigramm?“ von Zertifizierungsauditoren keine Seltenheit. Wenn ein Unternehmen ein Organigramm hat, dann zeigt man diese gerne im Audit und Zertifizierungsauditor*innen machen sich eine Notiz.

Kritischer wird es, wenn Unternehmen kein Organigramm haben und Zertifizierungsauditor*innen dennoch danach verlangen. Das entbehrt jeder Grundlage! Die ISO 9001 fordert keine Darstellung der Aufbauorganisation.

Gemäß ISO 9001 müssen die Verantwortlichkeiten und Befugnisse für relevante Rollen festgelegt und gelebt werden. Hierzu benötigt man nicht zwangsläufig ein Organigramm.

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Joseph Beratung
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